zahnrad.gif (3141 Byte)

Jumpramp Bauanleitung    


Bau unserer Jumpramp 1991
Verschiedene Jumpramps hatten wir schon gesehen und probiert. Die Versionen reichten von dem einseitig des Standbeines beraubten Biertisches über Rampen bei denen man senkrecht in den Himmel katapultiert wurde. Andere Ramps kippten nach vorne weg, oder sie federten kräftig und sollten den Skater dadurch  höher in die Luft werfen. Dann   waren da noch die Jumpramps auf den Skateparks, die fast alle für die Anforderungen von Skateboardfahrer gemacht waren.

Unsere ideale Jumpramp hatten wir aber nirgend gefunden. Also hieß es selbst bauen und probieren!
Und so sollte sie aussehen:
In unseren Transporter passen - fest stehen - stabil sein - einen griffigen Belag haben - das Optimum zwischen Sprunghöhe und Weite - zum Puschen genügend Transition - beim Absprung Ruhe geben - die Oberkante und Anfahrkeil aus Stahlblech .
Die Maße ergaben sich aus der Kofferraumgröße, dem Gesetz des schiefen Wurfes, dem Augenmaß und den Holzplatten, die wir auf dem Schuttplatz dafür geholt hatten. (Länge 1,6m; Breite 0,8m; Höhe 0,6 m)
Nach Probieren und Diskussionen über Transition und Bauweise wurde mit einer Segellatte (geht auch eine dünne Leiste) die Transitionslinie auf das spätere Seitenbrett aufgezeichnet. Stabil sollte es sein, also auch noch für die Mitte ein gleiches Längsbrett ausgesägt. Nach der Montage mit Winkeln auf das Grundbrett haben wir 2 Querverbindungs- bretter zwischen den Seiten und dem Mittelbrett eingesetzt.
Jetzt mußte natürlich erstmal probiert werden. Also raus auf die Straße mit Schraubzwingen ein Deckbrett befestigt und ausprobiert.

Die Jumpramp war standfest, es ließ sich fast übergangslos hochrollen, es gab nur wenig Lift im letzten Bereich.
Aber wir hatten uns verrechnet, sie wurde zu lang und paßte nicht mehr in den Transporter.
Also weiter gings. Querlatten (ca. 19mm stark und 10cm breit) als Unterbau für den Fahrbelag aufschrauben. (Wir haben jeweils ca. 10 cm Abstand zwischen den einzelnen Hölzern gelassen) 
Dann das Stirnbrett angesetzt und den Fahrbelag ( eine 5mm Sperrholzplatte) aufgeschraubt. Für den Übergang zum Straßenbelag war ein 20cm breites 2mm starkes Blech vorgesehen.
Dazu wurde der Fahrbelag am unteren Ende um 2 mm abgehobelt.  An der Absprungkante wollten wir ebenso ein Blech montieren. Beim Schlosser nebenan wurde ein Blech mit Innenwinkel von 45 Grad abgekantet. Nach Abhobeln des Fahrbelages und des Stirnholzes wurde auch hier das Blech so montiert, daß nichts über das Blech bzw. den Fahrbelag hervorstand. (mit passenden Senkkopfschrauben )
jetzt noch unserer Logo am Absprungpunkt aufgebracht und die Anlage lackiert. Da die Fahrfläche zu rutschig war, haben wir mit Glasgewebe (ca. 160- 180g/qm) und Polyesterharz eine Deckschicht aufgelegt. (Das Gewebe sollte durchtränkt,  jedoch die Struktur deutlich spürbar sein)

Fertig war die Jumpramp.

Mit dem Ergebnis waren wir  absolut zufrieden. Die Ramp haben wir später bei unzähligen Shows eingesetzt. Sprunghöhen von ca. 2,5m wurden ohne   Schwierigkeiten erreicht. Beim Lake Jumping mit genügend Anlauf sogar ca. 5m Höhe und 8m Weite.


Jumpramp freigestellt mit Sit Logo GIF.gif (114834 Byte)
Seitenansicht der Jumpramp

 

Bilder vom Einsatz dieser Jumpramp:Carsten Autosprung Retuschiert beschnitten SIT.jpg (16322 Byte)
Carsten beim Sprung übers Auto

Sprung über Tisch Willie 1994 100 dpi SIT JPG.jpg (28403 Byte)
Willie als Picknickschreck

Biker beschnitten Lake Jump Ubstadt 1993 Sit JPG.jpg (28850 Byte)
Jngo beim Lake Jumping

 

 

 

 

Fotos: Tom Beuers, Thomas Seeliger


© 2001 by Show & Info Team  &  Eddi